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Ein Ehemann hat den Start der Ausstellung in einem Gedicht festgehalten:
Krauthausen, den 20. 11. 1992
Hymne An unsere holden Frauen
Der Tag ist da, wo mit viel Schwung, Eröffnet wird die Ausstellung. Die Männer stöhnen schon voll Frust. Sie teilten nicht der Frauen Lust, Als diese in den letzten Wochen Im Tonbrei matschten, statt zu kochen.
Zwar glüht der Herd, doch kocht kein Brei, Fixiert ward' Seidenmalerei. Sie werkelten, ohne zu rasten. Die Männer konnten ruhig fasten. Denn was ist schnöde Essensgier Verglichen mit den Werken hier!
Auch sehn sie in der Ausstellung 'nen Akt der Selbstverwirklichung. Drum stimmt jetzt an mit lautem Ton: "Hoch leb' die Emanzipation!!!"
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... und noch ein Gedicht
Wenn das Laub fällt von den Bäumen und der Winter wieder naht, sollte man es nicht versäumen, zu folgen einem altbewährten Rat:
Laßt alle anderen Termine sausen, kommt zum Kunstmarkt nach Krauthausen! Schauet was manch fleiß'ge Künstlerhand geschafft mit viel Geschick, Ausdauer und auch Kraft.
Da liegt sie nun, die ganze Pracht, auf daß es Euch viel Freude macht. Da sieht man Tücher aus bunter Seide, manch andere hübsche Dinge und auch tönernes Geschmeide. Und wenn man an die viele Arbeit denkt, ist's bei diesen Preisen halb geschenkt. Darum zögert nicht und kaufet, liebe Leute, bloß nicht morgen, lieber heute.
Denn nach den Erfahrungen vom vergang'nen Jahr ist morgen nicht mehr alles da. Darum liege ich mit diesem Tip nicht daneben: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
....meint der Ehemann einer Künstlerin.
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